Eine neue Studie aus Südkalifornien zeigt, dass Rotluchse (Lynx rufus) vermehrt nachts in den Siedlungsgebieten nach Kaninchen jagen. Wahrscheinlich wird nachts gejagt, um Menschen zu meiden. Forscher von der California State University untersuchten die Verbreitung von Rotluchsen (Lynx rufus) und deren Beutetieren, Kaninchen (Sylvilagus spp.), in städtischen Gebieten in Südkalifornien. Die Kaninchendichte wurde mittels visuellen Transektmessungen erhoben, während sieben Rotluchs-Weibchen mit GPS-Sendern überwacht wurden. Die Dichte von Kaninchen war etwa dieselbe im städtischen und umgebenden ländlichen Gebieten. Die Luchse nutzen allerdings die umgebenden ländlichen Gebiete während des Tages 76-84% häufiger als die städtischen Gebieten. Umgekehrt wurde nachts, wenn in den Städten weniger Menschen unterwegs sind, häufiger in städtischen Gebieten nach Kaninchen gejagt. Diese Studie wurde im Journal of Mammalogy publiziert.